Samstag 29. April bis Samstag 6. Mai 2023
Der Sportliche Leiter Simon Kunz hatte im Herbst 2022 verlauten lassen, dass er beabsichtige während den Frühlingsferien mit seinen Kindern in die Toskana zum Biken zu gehen.
Daraufhin haben auch die Familien Speicher, Thür, Winkler sowie Hipp’s ihr Interesse bekundet.
Die Toskana wird seit längerer Zeit von Rennvelofahrer und Biker besucht und ist bekannt für die abwechslungsreiche Hügellandschaft mit den typischen Bergdörfchen. Der Veloclub hielt bereits im Jahre 1993 in Cecina Mare ein Rennvelo-Trainingslager ab und während den Jahren 2001 und 2002 führte man für die “Fighters-Kids“ ein Bike-Trainingslager in der Reka-Siedlung in Follonica durch. Im Jahre 2014 schloss man sich dem Triathlon-Club an und verbrachte die Velo-Tage im Tourismusresort «Poggio all’Agnello Populonia», bei Piombino. Im Jahre 2018 verbrachte eine Hobby-Biker Gruppe einige Velo-Tage im Agriturismo „Il Felciaione“ bei Massa Marittima.
Die Toskana erstreckt sich an der Mittelmeerküste und ist facettenreich an Geschichte, Kultur und Kunstschätzen, eingerahmt in einer abwechslungsreichen Landschaft mit mittelalterlichen Dörfer und ursprünglich erhaltenen Täler und Wälder. Die Toskana besticht mit vorgelagerten Inseln, farbenreiche Sandstrände, Klippen am tiefblauen Meer, duftende Macchia, Pinienwälder, Weinberge, Weizenfelder, Marmorbrüche, Römerstrassen, bekannte kulturelle Städte mit berühmten Baudenkmäler und vieles mehr.
Als Unterkunft diente wiederum das Reka-Ferienresort «Golfo del Sole» bei Follonica, welches zahlreiche Annehmlichkeiten anbietet, wie Pools, Bars, Restaurants und jeden Tag Spiel, Spass und Sport.
Die Wohnungen und Bungalows sind zweckmässig eingerichtet und liegen eingebettet unter alten Pinien und direkt am langen Sandstrand mit privaten Sonnenschirmen und Liegestühlen.
Als man während früheren Jahren die Toskana besuchte, gestalteten sich die Touren zum Teil
abenteuerlich. Da man noch Trail unkundig war und oftmals plötzlich die Wegmarkierungen fehlten, musste ständig das Kartenmaterial konsultiert werden und man verkam sprichwörtlich zum “Pfadfinder”. So passierte es mehrmals, dass man einen Pfad befuhr, welcher plötzlich im Dickicht endete.
Obwohl einige Teilnehmer bereits diese Gegend besucht hatten und Navis zum Einsatz kamen, musste man auch dieses Mal zum Teil die Trails suchen.
Die Mountainbike-Routen führten auf coupierten Wegen und Pfaden durch die Hügel der Maremma Toskana. Durch Weingärten, Olivenhaine, Getreidefelder und Mittelmeerbuschwald, welcher mit einer reichen Fauna gesegnet ist.
Die Pinienwälder an der Küste mit den erdigen Trails, welche mit gutem „Flow“ befahren werden konnten und die mit Steinen verblockten Pfade im hügeligen Hinterland, welche eine gute Fahrtechnik verlangten.
Die ansässigen Veloferienanbieter haben ein grosses Trail-Netz erstellt, sodass bei jeder Tour zahlreiche Trails befahren wurden.
Täglich wurden in verschiedenen Regionen rund um Follonica die Trails erkundet, wobei man jeweils mit den Autos zu den Start-Orten dislozierte.
Bei der zweiten Tour, welche bei nasskalter Witterung durchgeführte wurde, strahlten die Wasserpfützen und Morast-Passagen eine gewisse Anziehungskraft auf die Kids aus. In den darauffolgenden Tagen wurde es auch stets sonniger und wärmer und trug zusätzlich zu einem guten Gelingen dieser Veloferien bei.
Da man mehrheitlich im Gruppetto unterwegs war, nahm man jeweils Rücksicht auf die verschiedenen Stärkeverhältnisse und es überraschte wie gut die Jüngsten die Trails und Strecken meisterten.
Während den Touren legte man jeweils eine Lunch-Pause ein und verköstigte sich mit dem mitgenommenen Picknick.
Während der Woche sorgten auch immer wieder spezielle Highlights für unterhaltsame Augenblicke. Insbesondere Bach-Durchfahrten und Wasserpfützen Passagen, sowie steile Aufstieg- und Abstieg-Laufpartien.
Inmitten der “Wildnis”, hinterliessen die Trails und die Stachelsträucher auch ihre Spuren an Material und Fahrer, sodass jeweils Pausen eingelegt werden mussten, um die Defekte zu beheben und die Blessuren zu pflegen.
Glücklicherweise blieb man aber abgesehen von Schürfungen und Prellungen von Schlimmerem verschont.
Mit der Videokamera und dem Fotoapparat als ständiger Begleiter bestückt, dokumentierte Kari jeweils unzählige Szenen, welche jeweils am Abend im speziellen Toskana-Chat betrachtet werden konnten.
Nach den Touren zeigten die Kids keine Müdigkeit und vergnügten sich mit den verschiedenen Resort-Angeboten, oder tummelten sich am Strand und im Meer.
Die Abendessen gestalteten sich zum Teil als Selbstversorger oder man fand sich grüppchenweise im Reka-Restaurant «La Trattoria» ein oder stattete den Restaurants in Follonica und Massa Marittima einen Besuch ab.
Während die Kids am Abend der Kinder-Disco frönten, widmeten sich die Erwachsenen dem geselligen Beisammensein bei der Piazzetta-Bar.
Das Wetter hätte man sich anfänglich etwas sonniger und wärmer gewünscht, jedoch die Annehmlichkeiten des Resorts, sowie die gute Stimmung unter den Lagerteilnehmer und das abwechslungsreiche Trail-Gebiet, verhalfen zu einigen schönen Veloferientage, welche sicherlich allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben werden.
Kari Hipp