Mittwoch 16. April bis Mittwoch 23. April 2025
Da hinsichtlich des Trainingsortes und der Ferientage, sowie der Unterkünfte verschiedene Interessen vorherrschten, bildeten sich in der Folge diverse Fighters-Grüppchen, welche innerhalb der Frühlingsferien unterschiedliche Destinationen besuchten.
Der Sportliche Leiter Simon Kunz entschied sich im Frühling mit seiner Frau Tanja und den Kindern Nils und Noée, die Veloferien in Ligurien zu verbringen.
In der Folge haben sich auch für Ligurien entschieden: Ömer Dursun mit seiner Frau Miray und seinen Kindern Ceylin und Onur, Thomas Weber mit seiner Lebenspartnerin Renata, Kari und Pascale, Stefan Pradler mit Freundin Claudia, Thomas Lieberherr mit seinen Kindern Leana und Andrin.
Ursprünglich beabsichtigte auch Peter Steiger teilzunehmen, jedoch aufgrund seiner Schulter-Operation musste er Forfait geben.
Die Hauptgruppe bestehend aus «Cross-Country Biker» und «Freerider», verbrachte ihre Veloferien somit vom 16. – 23. April 2025 in Pietra Ligure.
In der Hoffnung den Osterstau etwas zu umgehen, reiste die Mehrheit der Teilnehmer am Mittwoch zur Ligurischen Küste.
Die «Cross-Country Biker» Hipp, Pradler, Lieberherr, hatten ihre Wohnungen in der «Residence Sant’Anna» in Pietra Ligure bezogen, welche Fussläufig oberhalb der Altstadt mit den unzähligen Shops, Baren und Restaurants, sowie dem Meer, positioniert ist.
Die «Freeride-Fahrer» bezogen ihr Quartier im Agriturismo «Rose di Pietra», welches in Hanglage am Rande von Pietra Ligure thronte.
Seit Jahren zählt die Ligurische Region, insbesondere Finale Ligure, mit seinen Enduro Freeride Trails zu den besten Bike Spots in Europa. Mehrere Shuttle-Unternehmer transportieren die Biker auf die Hügel zu den Einstiegorte der Trails und verdienen mit dem Uplift gutes Geld. Eine Schar von ortsansässigen Trail-Builder kümmern sich um die Instandhaltung der Trails, sodass die Biker jeweils beste Fahrverhältnisse vorfinden.
Die Region mit den renommiertesten und geschichtsträchtigen Dörfern, der ligurischen Riviera, steigt von der Wasserlinie des Meeres sehr schnell und fühlbar zu Hügel- und später Bergland an. Die zahlreichen MTB-Routen führen über Forstwege und alte Maultierpfade (Trampelpfade), über Wanderwege durch Wälder und Hangwiesen mit Weinberg- und Olivenhaine.

Ich war mit einer «Fighters-Gruppe» bereits im Jahre 2010 und 2012 in Finale Ligure für jeweils eine Woche auf Trail-Erkundungen. Damals waren die coupierten Hügel bei Finale Ligure bereits seit längerer Zeit ein Eldorado der Freerider und ein «Geheimtip» unter den Biker. Nun dieses Jahr musste ich als Guide etliche Male die Landkarte konsultieren, da mittlerweile unzählige neue Wege und Trails entstanden sind.
Die «Freerider» liessen sich jeweils mit einem Privat-Shuttle auf die Hügel transportieren und tummelten sich auf den unzähligen und variantenreichen Trails. Die zum Teil tollkühnen Fahrten kamen actionreich in den Filmsequenzen zur Geltung.
Die «Bio-Fahrer» ihrerseits erklommen die Hügel zum Teil mit dem E-Bike und mit eigener Muskelkraft und absolvierten dabei eine beachtliche Anzahl an Kilometer und Höhenmeter. Dabei waren die Biker und Bikerinnen bedacht, vorzugsweise auf flowigen Trails und Wege möglichst viel für ihre Kondition zu tun und betrachteten die Singletrail- Downhills als Beitrag zur Verbesserung und Verfeinerung der Fahrtechnik.
Auf den täglichen Routen ergaben sich viele erinnerungswürdige Momente und Motive, welche mit zahlreichen Fotos und Video-Sequenzen festgehalten wurden.
Die Lunch-Pausen genoss man je nach Witterung, entweder auf den Bergkuppen mit den mitgenommenen Sandwiches und Snacks oder in einem Restaurant in unterhaltsamer Runde.
Der Abschluss einer Tour bildete oftmals ein geselliger Banjo- oder Gelateria-Besuch und so wurde auch der gemütliche Teil gepflegt.
Da sich die Trails mehrheitlich morastig präsentierten und die Wege zum Teil mit Wasserpfützen durchsetzt waren, waren die Fahrer und die Bikes vom Schmutz gekennzeichnet und ein täglicher «Bikewash» war angesagt.

Inmitten der «Wildnis» hinterliessen die Trails auch ihre Spuren an Material und Fahrer, sodass jeweils Pausen eingelegt werden mussten, um die Defekte zu beheben und die Blessuren zu pflegen. Glücklicherweise blieb man aber abgesehen von Schürfungen und Prellungen von Schlimmerem verschont.
Am Abend suchten die Gruppen mehrheitlich individuell die «Ristoranti» in der Altstadt auf um zu Speisen. Insbesondere da viele einheimische Touristen die Ostertage am Meer verbrachten, war es zum Teil schwierig einen Tisch für mehrere Personen zu reservieren und zu erhalten.
Das anfänglich prognostizierte regnerische Wetter mit der nass-kalten Witterung, wechselte im Verlaufe der Oster-Tage von der Bewölkung zu Sonnenschein.
Nun, das Wetter hätte man sich etwas sonniger und wärmer gewünscht, jedoch bleiben die Erlebnisse und Eindrücke in guter Erinnerung.
Die Foto-Impressionen geben einen kleinen Einblick über die Bike-Tage.
Kari Hipp