Freitag 19. April bis Samstag 27. April 2024
Im letzten Jahr, vom 29.04.-06.05.2023 verbrachte ein Grüppchen «Fighters» eine Velowoche in der Toskana.
Der Sportliche Leiter Simon Kunz entschied sich auch diesen Frühling mit seiner Familie in die Toskana zu fahren.
Daraufhin haben sich Thomas Weber, Peter Steiger, Kari u. Pascale Hipp, sowie Stefan Pradler mit Freundin Claudia angeschlossen.
Die Toskana wird seit längerer Zeit von Rennvelofahrer und Biker besucht und ist bekannt für die abwechslungsreiche Hügellandschaft mit den typischen Bergdörfchen. Der Veloclub hielt bereits im Jahre 1993 in Cecina Mare ein Rennvelo-Trainingslager ab und während den Jahren 2001 und 2002 führte man für die “Fighters-Kids“ ein Bike-Trainingslager in der Reka-Siedlung in Follonica durch. Im Jahre 2014 schloss man sich dem Triathlon-Club an und verbrachte die Velo-Tage im Tourismusresort «Poggio all’Agnello Populonia», bei Piombino. Im Jahre 2018 verbrachte eine Hobby-Biker Gruppe einige Velo-Tage im Agriturismo „Il Felciaione“ bei Massa Marittima.
Die Toskana erstreckt sich an der Mittelmeerküste und ist facettenreich an Geschichte, Kultur und Kunstschätze, eingerahmt in einer abwechslungsreichen Landschaft mit mittelalterlichen Dörfer und ursprünglich erhaltenen Täler und Wälder. Die Toskana besticht mit vorgelagerten Inseln, farbenreiche Sandstrände, Klippen am tiefblauen Meer, duftende Macchia, Pinienwälder, Weinberge, Weizenfelder, Marmorbrüche, Römerstrassen, bekannte kulturelle Städte mit berühmten Baudenkmäler und vieles mehr.
Als Unterkunft diente wiederum das Reka-Ferienresort «Golfo del Sole» bei Follonica, welches zahlreiche Annehmlichkeiten anbietet, wie Pools, Bars, Restaurants und jeden Tag Spiel, Spass und Sport.
Die Wohnungen und Bungalows sind zweckmässig eingerichtet und liegen eingebettet unter alten Pinien und direkt am langen Sandstrand mit privaten Sonnenschirmen und Liegestühlen.
Als man während früheren Jahren die Toskana besuchte, gestalteten sich die Touren zum Teil abenteuerlich. Da man noch Trail unkundig war und oftmals plötzlich die Wegmarkierungen fehlten, musste ständig das Kartenmaterial konsultiert werden und man verkam sprichwörtlich zum “Pfadfinder”. So passierte es mehrmals, dass man einen Pfad befuhr, welcher plötzlich im Dickicht endete.
Obwohl einige Teilnehmer bereits diese Gegend besucht hatten und Navis zum Einsatz kamen, musste man auch dieses Mal zum Teil die Trails suchen.
Die Mountainbike-Routen führten auf coupierten Wege und Pfade durch die Hügel der Maremma Toskana, durch Weingärten, Olivenhaine, Getreidefelder und Mittelmeerbuschwald, welcher mit einer reichen Fauna gesegnet ist.
Die Pinienwälder an der Küste mit den erdigen Trails, welche mit gutem „Flow“ befahren werden konnten und die mit Steinen verblockten Pfade im hügeligen Hinterland, welche eine gute Fahrtechnik verlangten.
Die ansässigen Veloferienanbieter haben ein grosses Trail-Netz erstellt, sodass bei jeder Tour zahlreiche Trails befahren wurden.
Täglich wurden in verschiedenen Regionen rund um Follonica die Trails erkundet, wobei man oftmals mit den Autos zu den Start-Orten dislozierte.
Das Wetter war durchzogen, Sonnenschein und Regengüsse wechselten sich täglich ab und die teilweisen kühlen Temperaturen verlangten nach wärmenden Bekleidungen.
Durch die zeitweise einsetzenden Regenschauern waren die Wege zum Teil mit Wasserpfützen durchsetzt und die Trails präsentierten sich morastig und rutschig. Dementsprechend waren jeweils die Fahrer und das Bike vom Schmutz gekennzeichnet und ein täglicher «Bikewash» war angesagt.
Die Touren wurden mehrheitlich in verschiedenen Gruppierungen unternommen.
Insbesondere die «Downhill-Freaks» bevorzugten die anspruchsvolleren Trail-Regionen und nahmen auch Shuttle-Dienste in Anspruch.
Während den Touren legte man jeweils eine Lunch-Pause ein und verköstigte sich mit dem mitgenommenen Snacks und Sandwiches.
Während der Woche sorgten auch immer wieder spezielle Highlights für unterhaltsame Augenblicke. Insbesondere Bach-Traversierungen und Wasserpfützen-Passagen, sowie steile Aufstieg- und Abstieg-Laufpartien.
Inmitten der “Wildnis”, hinterliessen die Trails und die Stachelsträucher auch ihre Spuren an Material und Fahrer, sodass jeweils Pausen eingelegt werden mussten, um die Defekte zu beheben und die Blessuren zu pflegen.
Glücklicherweise blieb man aber abgesehen von Schürfungen und Prellungen (mit Ausnahme von Pascale’s Rippenbrüche) von Schlimmerem verschont.
Mit der Videokamera und dem Fotoapparat als ständiger Begleiter bestückt, dokumentierte Kari jeweils unzählige Szenen, welche jeweils am Abend im speziellen Toskana-Chat betrachtet werden konnten.
Nach den Touren zeigten die Kids keine Müdigkeit und vergnügten sich mit den verschiedenen Resort-Angeboten, oder tummelten sich am Strand und im Meer.
Die Abendessen gestalteten sich zum Teil als Selbstversorger oder man fand sich grüppchenweise im Reka-Restaurant «La Trattoria» ein oder stattete den Restaurants in Follonica und Massa Marittima einen Besuch ab.
Das Wetter hätte man sich etwas sonniger und wärmer gewünscht, jedoch die Annehmlichkeiten des Resorts, sowie die gute Stimmung unter den Lagerteilnehmer und das abwechslungsreiche Trail-Gebiet, verhalfen zu einigen schönen Veloferientage, welche sicherlich allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben werden.
Kari Hipp